Das Zeitalter der Flughafendrohnen hat begonnen: Drohnen im Dienste von Deutschlands wichtigstem Luftfahrt-Drehkreuz

Weltweit befassen sich Flughafenbetreiber mit der Frage, wie Drohnen und andere autonome Fahrzeuge eingesetzt werden können, um die Abläufe an einem Großflughafen sicherer, effizienter und kostengünstiger zu machen. Die besondere Herausforderung bei solchen Einsätzen liegt darin, dass aus Sicherheitsgründen der Betrieb von Drohnen im komplexen Umfeld eines internationalen Flughafens in der Regel im Umkreis von mindestens 1,5 km streng verboten ist.

Im Rahmen des Innovationsprojektes „FraDrones“ der Fraport AG wurden zusammen mit der Deutschen Flugsicherung und den zuständigen Landesluftfahrt- und Aufsichtsbehörden daher zunächst die regulatorischen Grundlagen für Drohnenflüge geschaffen. Aus den dabei ermittelten technischen Anforderungen wurde von Multirotor dann ein Spezialcopter entwickelt, der die hohen technische Anforderungen für den Drohneneinsatz am größten deutschen Flughafen erfüllt. So wurde beispielsweise ein Transponder, wie er auch in großen Verkehrsmaschinen verbaut ist, in die Drohne integriert, damit diese auf den Radarschirmen der Flugsicherung erscheint und nahtlos in den Flugbetrieb eingebunden werden kann. Außerdem wurde eine Beleuchtungsanlage verbaut, die denen von Flugzeugen ähnelt.

Beim Pilotprojekt „Baufortschrittskontrolle T3“ der TPI Vermessungsgesellschaft und der Fraport AG kam der MULTIROTOR G4 Eagle „FRA-Spec“ dann erstmalig zum Einsatz. Ziel dieser bahnbrechenden Mission war es, den Baufortschritt des neuen Terminal 3 am Frankfurter Flughafen aus der Luft zu überwachen. Anhand des mit der Drohne erstellten Bildmaterials konnten die TPI-Vermessungsingenieure dann ein hochgenaues 3D-Modell sowie ein hochauflösendes Orthophoto des Geländes erstellen und damit beispielsweise das Volumen der Baugrube errechnen – und zwar wesentlich schneller und kostengünstiger, als dies mit herkömmlichen Verfahren möglich ist.