MULTIROTOR entwickelt medizinische Logistikdrohne für die ADAC Luftrettung

  • Exklusive Kooperation seit einem Jahr
  • Knowhow von mehr als 10.000 Flugstunden an Bord
  • Innovative Systemlösung am Boden und in der Luft

Berlin – Der Berlin-Brandenburger Drohnenspezialist Multirotor freut sich über das positive Echo und den Erfolg des Projektes „MediCargo“ der ADAC Luftrettung gGmbH. Als Teilnehmer einer Ausschreibung ging Multirotor im vergangenen Jahr als Gewinner hervor und entwickelt seit dem im Auftrag des gemeinnützigen Luftrettungsunternehmens die fliegende Plattform für den unbemannten Bluttransport. Im Rahmen der exklusiven Partnerschaft hat Multirotor inzwischen viele neue und innovative Systemkomponenten entwickelt, die auf die hohen und spezifischen Projektanforderungen auszurichten waren.

„Kern der fliegenden Hardware ist unsere eigenentwickelte Flightcontrol, die eine dreifache Redundanz besitzt. In dem Flugcomputer arbeiten drei identische und voneinander hermetisch getrennte Prozessoren, die sich über einen intelligenten Algorithmus gegenseitig prüfen und auch jeweils mit eigenen barometrischen und IMU-Sensoren ausgestattet sind. Bei einer Fehlfunktion führen die restlichen CPUs die Arbeit unterbrechungsfrei weiter aus“, erklärt Gründer und Mitinhaber Volker Rosenblatt. „Und selbst wenn alle Prozessoren ausfallen sollten, haben wir immer noch einen vierten Rechenbaustein, der automatische Basisfunktionen der Flugablaufsteuerung sicherstellt. Als letzte Instanz arbeitet dann immer noch der Rettungsfallschirm mit einer eigenen Stromversorgung“, fasst Rosenblatt die Sicherheitsinstanzen des von der ADAC Luftrettung genutzten Hexakopter-Modells zusammen.

Dass die ca. 7 Kilogramm schwere Drohne auch in einem komplexen Missionsszenario wie dem der ADAC Luftrettung mit anderem bemannten Rettungsluftverkehr im Umfeld eines Krankenhauses zuverlässig und sicher fliegt, liegt vor allem an den über 10.000 Flugstunden, die dieses Drohnenmodell bereits in vielen anderen Einsatzarten rund um den Globus ohne Abstürze oder Zwischenfälle absolviert hat. Dieses Knowhow fliegt automatisch an Bord mit, wenn im Rahmen der Projekterprobung Blutprodukte zwischen dem Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen und dem Universitätsklinikum in Ulm transportiert werden.

Abgerundet wird das fliegende Hexakopter-System durch die von Multirotor entwickelte Groundcontrolstation, die webbasiert und IT-sicher eine Steuerung der Drohne von jedem Ort der Welt zulässt. Über eine intelligente Mensch-Maschine-Schnittstelle stehen dem Fernpiloten alle wichtigen Funktionen und Fluginformationen zur Verfügung. Das System verfügt über vielfältige Schnittstellen, um Fluginformationen mit anderen IT-Umgebungen auszutauschen und zu übermitteln. Auf diese Weise ist die Drohne auch auf den Systemen der DFS Deutsche Flugsicherung sichtbar und erfüllt damit bereits die ab 2024 geltende Verpflichtung, Flugdaten einer Drohne öffentlich sichtbar zu machen (Network Identification).

Für mehr Informationen klicken Sie bitte online auf multirotor.net und presse.adac.de