Gemeinsam mit der ADAC Luftrettung haben wir eine vollautonome Logistikdrohne für den hocheffizienten Transport von Blutprodukten entwickelt. Grundlage dafür war unsere Plattform Cargo Robot, die durch den Projektpartner um spezielle Features zur Flugsicherheit und Ladungssicherung erweitert wurde.
Abflug der vorprogrammierten Wegpunktstrecke mit permanenter Eingriffsmöglichkeit
Das Logistiksystem besteht aus Drohne, Bodenkontrollstation, fertigen IT-Schnittstellen und Prozessabläufen
Extrem windstabil bis zu Windgeschwindigkeiten von 10m/Sek.
Ultrakompaktes, klappbares Carbon-Design
100% Datensicherheit durch Stand-alone-Konzept
Ausgestattet mit einer echten dreifachredundanten Flightcontrol - Made in Germany
Die Kollisionsvermeidung im Luftraum zwischen bemannter und unbemannter Luftfahrt gewinnt immer mehr an Bedeutung. Für Drohnen außerhalb der Sichtweite haben wir deshalb AirSense entwickelt, ein hochperformantes System zum wirkungvollen Detect and Avoid (DAA).
Luftraumüberwachung mit AirSense in der Ground Control Station
AirSense kann stand alone als DAA-Lösung über einen Direktzugang (Laptop oder Smartdevice) gebucht werden, ist jedoch auch voll kompatibel zur Multirotor Ground Control Station (GCS).
Das Antennenmodul empfängt Transpondersignale und leitet diese über eine mobile Datenverbindung an den AirSense-Server weiter. Es kann aber auch zugleich als Basisstation zur Bereitstellung von Korrekturdaten genutzt werden. Dies ermöglicht die Positionsgenauigkeit der Multirotor-Drohne auf wenige mm genau, was insbesondere für das vollautonome Landen nochmals neue Möglichkeiten eröffnet.
Kunden, die eine Multirotor-Drohne mit der neusten, dreifach redundanten Flight Control Generation außerhalb der Sicht (BVLOS) betreiben, bekommen das aktuelle Luftlagebild der Umgebung direkt in das Livebild der GCS eingespielt. Somit entfällt der Betrieb einer separaten DAA-Lösung mit zusätzlichem Bildschirm, wie es aktuell bei der Einbindung von Drittanbieter-Produkten notwendig ist.
Flugwege einzelner Luftfahrzeuge werden über die letzten bekannten Positionen nachgezeichnet, ebenso werden Kennung, Flughöhe und die Art des Luftverkehrs (Hubschrauber, Flugzeug oder Drohne) angezeigt.
Die G5plus Flugsteuerung verfügt über drei redundante Flugsteuerungskerne. Diese Kontrolleinheiten berechnen fortwährend Lage und und Positionsdaten des Fluggerätes. Durch Vergleich der abgeleiteten Daten und eine leistungsfähige Entscheidungslogik werden fehlerhafte Ergebnisse sofort erkannt und der entsprechende Kern deaktiviert. Ein vierter Hilfskern übernimmt die Kommunikation mit der Außenwelt und sorgt für eine performante Datenanbindung, ohne die Flugstabilisierung zu beeinträchtigen.
Jeder Flugsteuerungskern besitzt einen eigenen Satz von Lage-, Magnet- und Höhensensoren. Diese Redundanz schützt nicht nur bei Totalausfall eines Sensors. Auch Abweichungen in den Sensordaten, z.B. infolge fehlerhafter Messungen, werden korrigiert und bei der Flugstabilisierung berücksichtigt.
Standardisierte Schnittstellen erleichtern die Auswertung von Flugdaten. Über einen USB-Anschluss kann die G5plus Flugsteuerung ohne zusätzliche Hardware konfiguriert und Flugdaten abgerufen werden. Darüber hinaus stehen eine Vielzahl zusätzlicher Schnittstellen zur Anbindung von Peripheriegeräten zur Verfügung. Einige dieser Schnittstellen sind redundant, sodass z.B. drei GNSS-Empfänger zeitgleich betrieben werden können.
Die G5plus Flugsteuerung kommuniziert über eine AES-verschlüsselte WLAN-Verbindung. Missionsdaten können auf diesem Weg einfach und sicher direkt im Einsatz auf das Fluggerät übertragen werden.
Ein leistungsfähiger Flugschreiber zeichnet alle während des Flugs anfallenden Daten, wie aktuelle Lage und Position, gesendete Steuerbefehle, Status der aktuellen Mission, etc. mit hoher Rate auf. Damit lässt sich zum Beispiel die Flugbahn einer Mission problemlos nachvollziehen und mit externen Ereignissen wie z.B. der Aufnahme von Einzelbildern verknüpfen.
Entwicklungen der ADAC Luftrettung
Entwicklungen der ADAC Luftrettung
Fluglageregelung 512 Mal je Sekunde | Ja |
Automatische Höhenreglung 24-bit barometrisch | Ja |
Radar-Abstandsmesser | Ja |
Autonomflug max. Wegpunkte | bis zu 4000 |
Autostart-/Autolanding Assistent | Ja |
Transportbehälter | Ja / Carbon mit Zentralverschluss / Kühlbox 23x16x12 cm |
Digitaler Erweiterungsport (für zukünftige Anwendungen) | Ja |
Maße | Ø 85 cm, H 49 cm |
Antriebsredundanz | Ja |
Emergency Landing | Ja |
Flightcontrol Multirotor G5plus Redundanz | Ja/3-fach |
Flugdaten-Log | 128 Hz |
GPS Flugassistent (Position Hold, Coming Home) | Ja |
L1/L2 GPS, GLONASS, Beidou, Galileo | Ja/3-fach |
Max. Fluggeschwindigkeit | 50 km/h |
Max. Flugzeit (ideal) | 22 Min. |
Max. Reichweite (ideal) | 15 km |
Max. Abfluggewicht (ideal) | 7500 g |
Nutzlast | 1500 g |
Windstabil bis | 10 m/s |
LTE über alle Provider mit MultiSIM | ja/doppelt redundant mit 2 Sim Karten |
Flarm in/out | Ja |
ADSB Signal in | Ja |
Mode S Signal in | Ja |
Übermittlung der Position an die DFS | Ja |
Web basiert | Ja |
Multiuser fähig | Ja |
RTK Korrekturdienst Anbindung | Ja |
Echtzeit Missionsüberwachung | Ja |
Latenz | Unter 0,5 Sekunden |
Prozessoren | 3 unabhängige Kontrollkerne, 1 Zusatzkern 216MHz ARM-Cortex M7 |
GPS | Ublox NMEA-kompatible Schnittstellen für 3 externe gps-Empfänger (redundant) oder 1 externen Empfänger (nicht redundant) |
Blackbox | SD HC Speicherkarte |
Motor controller | MULTIROTOR proprietär (redundant) oder pulsbreitenmoduliert (nicht redundant) |
Schnittstellen | CAN, UART, SPI, I2C, USB, WLAN |
Nutzer-Erweiterungen | Aktuelle Lage- und Positionsdaten werden über den CAN-Bus an eine benutzerdefinierte Sensorik weitergeleitet. Zeitstempel externer Ereignisse werden auf der Blackbox gespeichert. |